zwingt zu gravierenden Veränderungen des Lebensstils. Mangelnder Erfolg bei der Umsetzung der Therapie in den Alltag führt zu Folgeerkrankungen.
Psychologisch - Psychotherapeutische Hilfestellungen können zur besseren Krankheitsbewältigung beitragen und werden
von den Krankenkassen bezahlt.
Folgende psychologischen Probleme kommen bei Diabetikern häufiger vor:
- Depressionen (ein Leben lang Diabetiker zu sein, Verzichten müssen)
- Ängste (vor Unterzuckerung, vor dem Spritzen oder Folgerkrankungen)
- Gewichtsprobleme, Essstörungen
Diabetiker sind gezwungen:
- Blutzuckerwerte konsequent zu überwachen
- Regelmäßig Tabletten einzunehmen oder Insulin zu spritzen
Diabetiker haben die Möglichkeit, ihren Lebensstil zu ändern wie z.B.:
- das Rauchen aufzugeben
- sich mehr zu bewegen
- die Ernährung umzustellen und Übergewicht zu reduzieren
So können Diabetiker eine gute Lebensqualität erreichen.
Speziell ausgebildete Psychotherapeuten können folgendes für Diabetiker tun:
- Verhaltensänderungen anregen
- gesundheitsförderndes Verhalten stabilisieren
- Lernen Stress zu bewältigen, Motivation zur Selbstbehandlung vermitteln
- Hilfestellung bei der Krankheitsbewältigung und Krisen geben
- Stärkung und Aufrechterhaltung der Krankheitsakzeptanz
Einzel- und Gruppenbehandlung Diabetes mellitus I und II:
Akzeptanzgruppen: Betroffene haben in kleinen Gruppen die Möglichkeit über ihre Gedanken und Gefühle zum Thema Diabetes zu sprechen. Des Weiteren können Sie lernen, ihre Krankheit besser zu akzeptieren und im Alltag besser zurechtzukommen.
Blutglukose Wahrnehmungstraining von Cox und Kollegen (1995) (Deutsche Version Fehm-Wolfsdorf, Kerner, Peters) zur Vorbeugung schwerer Hypoglykämien. Die Teilnahme führte z.B. zu einer doppelt so häufigen rechtzeitigen Wahrnehmung von Hypoglykämien und verringerte die Anzahl von Autounfällen. Kann in Gruppen oder Einzeltherapie durchgeführt werden.
Wird von den Krankenkassen bezahlt.
Gruppen zur Modifikation den Essverhaltens, Gewichtsreduktion und Motivation zu mehr Bewegung:
„Ich gebe mir Neues Gewicht“
zum Verhaltenstraining gehören (Tagesprogramm):
- gemeinsames Einkaufen, Kochen Essen, Training von Hunger und Sättigungssignalen
- Sensibilisierungsübungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und mehr Freunde an Bewegung
- Stressbewältigungstraining zur Reduktion von emotionalem Essen
Kosten: Tagesprogramm: 200 Euro, Zuzahlung von Krankenkassen möglich.
Alle Gruppenbehandlungsangebote sind grundsätzlich auch in Einzeltherapie möglich. Selbstverständlich auch die Behandlung von Ängsten, Depression und Essstörungen.